Wir recherchieren für Sie in Archiven, besuchen die Orte, an denen Ihre Ahnen sich aufhielten, suchen das Gespräch mit den ältesten Ortsbewohnern (meist ein sehr ergiebiger und emotionaler Teil der Recherche), besuchen lokale Friedhöfe, Kirchen und andere Orte, die ein Schlaglicht auf die Sucharbeit werfen können.
Vor einer Reise führen wir meist detaillierte Recherchen durch. Dafür benötigen wir alle Ihnen zur Verfügung stehenden Informationen, auch scheinbare belanglose Kleinigkeiten können unserer Erfahrung nach hilfreich sein.
In vielen Fällen liefert das belarussische Staatsarchiv wertvolle Anhaltspunkte im Rahmen einer Recherche. Das Staatsarchiv hat seinen Hauptsitz in Minsk, mit Außenstellen in ganz Belarus. Dokumente die ab 1917 datieren, finden sich meist dort. Für in das 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts zurückreichende Recherchen nutzen wir die Sammlungen des nationalen historischen Archivs. Hier finden sich auch Dokumente aus den Zeiten, als Belarus noch Teil des Großfürstentums Litauen (um 1300 bis 1569) und später Polen-Litauens (1569 bis 1795) war.
Einige Nachforschungen führen in das historische Staatsarchiv der Stadt Grodno. Dies betrifft vor allem Nachforschungen, die sich auf die Umgebung von Wilno (das heutige Vilnius in Litauen), Disna, Lida und Oschmjany beziehen.
Gerne erstellen wir im Rahmen unserer Recherchen auch Familienstammbäume, sofern sich dies in den Archiven nachverfolgen lässt. Für die Recherche benötigen wir die Namen Ihrer Vorfahren sowie alle vorherigen Aufenthaltsorte. Die Erstellung eines Stammbaums erfordert Zeit und kann bis zu einigen Monaten dauern. Einige Familien, vor allem im Osten Weißrusslands, wurden damals ohne Familiennamen registriert. Falls Ihre Familie bäuerliche Wurzeln hat, lässt sich die Familiengeschichte bis zu den Jahren 1750-1795 zurückverfolgen (nach der Teilung Polens wurde 1795 auf den neuen Territorien des Russischen Kaiserreichs eine Volkszählung durchgeführt). Gehörten Ihre Vorfahren zur Adelsschicht, kann ihre Geschichte bis zum 16. bzw. 17. Jahrhundert nachvollzogen werden.
Die Geschichte von Belarus ist eng verknüpft mit der Geschichte seiner Nachbarländer. Über die Jahrhunderte war das Territorium Teil verschiedenster Staatsverbände, unter ihnen das Großherzogtums Litauen, das polnisch-litauische Königreich, und das Russische Reich. Deshalb stoßen wir bei unseren Ahnenforschungen oft darauf, dass notwendige Dokumente in den Archiven von Vilnius (Litauen), Warschau (Polen), St. Petersburg (Russland), oder Kiew (Ukraine) aufbewahrt werden. Das hat uns ermutigt, in diesen Ländern nach Partnern zu suchen, Menschen, denen Geschichte und die damit verwobenen menschlichen Schicksale nicht gleichgültig sind und die sich sehr gezielt mit der oft kleinteiligen Recherche in Archiven beschäftigen. Deswegen freuen wir uns, dass wir Ihnen nun auch Ahnenforschung in der Ukraine anbieten können. Unser Historiker Pjotr recherchiert für Sie vor Ort in ukrainischen Archiven und arbeitet eng mit unseren Historikern in Belarus zusammen. Mehr zu unseren Experten für Ahnenforschung erfahren Sie hier.
Recherchereisen, die wir für Sie und mit Ihnen vor Ort durchführen, sind in jedem Falle unvergesslich. Sie führen meist abseits ausgetretener Pfade in ursprüngliche Orte und bieten eindrückliche Begegnungen mit den lokalen Bewohnern. Kontaktieren Sie uns dazu gerne jederzeit, wir beraten Sie individuell.
Auf unserem YouTube-Kanal können Sie übrigens eine interessante Geschichte eines ehemaligen Häftlings des Konzentrationslagers Buchenwald sehen, der unmenschliche Bedingungen im Lager ertragen musste, überlebte und es schaffte, ein ungebrochener und optimistischer Mensch zu bleiben.