Eingemachtes für den Winter
In der Sowjetzeit wurden Gemüse, Obst, Salate und Kompotte für den Winter in Gläsern aufbewahrt, um die Ernte zu konservieren.
Zumal frisches Obst und Gemüse zu dieser Zeit knapp war. Lebensmittel waren Mangelware. Aber es war notwendig, um die Familie täglich zu ernähren. Deshalb stellten viele Familien ihre eigenen Eingemachten her: im Herbst – Eingemachtes für den Winter, zu Beginn des Winters – Sauerkraut, im Winter – Pelmeni.
Jede sowjetische Hausfrau sah es als ihre Pflicht an, verschiedenes einzumachen. Und je mehr, desto besser. Das Internet, wo man Rezepte nachschlagen konnte, gab es noch nicht. Es gab handgeschriebene Rezepte für Eingemachtes. Gurken, Tomaten, Erbsen, Salate, Säfte, Marmeladen, Kompotte… Aus dem eigenen Garten oder gekauft – das spielte keine Rolle. Natürlich wurde das konservierte Gemüse auch verkauft, aber eigenes, selbstgemachtes Gemüse ist viel leckerer!
Heutzutage gehört die Tradition des Einmachens zu Hause langsam der Vergangenheit an. Einerseits kann man in Geschäften Konserven für jeden Geschmack kaufen. Andererseits kann man das ganze Jahr über frisches Obst und Gemüse kaufen, was viele für viel leckerer und gesünder halten.
Trotzdem machen viele Hausfrauen noch immer Konserven für den Winter, um der Gewohnheit und Tradition zu folgen. Und viele Familienmitglieder sehnen sich im Winter oder zu Beginn des Frühlings nach selbst eingemachten Gurken oder Tomaten.